Hier stellen wir alle bisherigen Preisträger der Roland Baader Medaille vor.

2025 Dr. Titus Gebel
Die Preisverleihung findet am 14.06.2025 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des ROLAND BAADER-Treffens 2025 statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Titus Gebel wurde einer größeren Öffentlichkeit als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rohstoff AG bekannt und gilt heute als Pionier und Vordenker der libertären Vision freier Privatstädte. Seit Jahren gründet der Investor und Unternehmer als CEO von Tipolis weltweit neue autonome Zonen und unterstützt über die von ihm gegründete gemeinnützige Free Cities Foundation weltweit libertäre Initiativen zur Schaffung von Parallelstrukturen und zusätzlicher Wahlmöglichkeiten für freiheitsliebende Menschen.
Im Jahr 2018 veröffentlichte Gebel das heutige Standardwerk mit dem Titel „Freie Privatstädte“ (2023 erschien die erweiterte Fassung). In dem Buch mit dem Untertitel „Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt“ legt er die theoretischen und praktischen Grundlagen dieses neuartigen Marktsegmentes dar. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass die derzeitigen demokratischen Systeme aufgrund dysfunktionaler Strukturen weitestgehend nicht reformierbar und politische Mehrheiten für freiheitliche Ideen kaum zu gewinnen sind, treibt Gebel die Idee freier Privatstädte als Konkurrenzprodukt zu bestehenden staatlichen Infrastrukturangeboten außerhalb etablierter Systeme voran.
Eines der bekanntesten Zitate Roland Baaders lautet: „Das einzig wahre Menschenrecht ist das Recht, in Ruhe gelassen zu werden“. Roland Baaders Menschenrecht stellt Gebel die kongeniale Erkenntnis und Problembeschreibung zur Seite: „Das einzig wirkliche Menschheitsproblem ist, dass bestimmte Menschen anderen Menschen ihren Willen aufzwingen möchten.“ Die Lösung dieses Menschheitsproblems hat sich Titus Gebel zur Lebensaufgabe gemacht, indem er versucht eine freiheitliche Form des Zusammenlebens zu konzipieren und zu verwirklichen. An die Stelle der Fiktion eines imaginären Gesellschaftsvertrags tritt bei ihm der echte, auf Freiwilligkeit basierende Vertrag zwischen mündigen Partnern (Dienstleister und Kunde). Die Illusion der Mitbestimmung ersetzt Gebel durch Selbstbestimmung, denn „Selbstbestimmung ist die Essenz der Freiheit, nicht Mitbestimmung“ (Roland Baader). Dabei setzt Gebel – ganz in der Tradition und im Geist der freiheitlichen Ideen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie – auf den Wettbewerb als herausragendes „Entdeckungsverfahren“ (F. A. von Hayek) und als das „genialste Entmachtungsinstrument der Geschichte“ (Franz Böhm).
Titus Gebel steht in der Tradition großer libertärer Denker wie Robert Nozick, der bereits in seinem Klassiker „Anarchy, State, and Utopia“ (1974) die Idee eines freiheitlichen Minimalstaats als Rechtsrahmen für private Utopias entwickelte: „Utopia is a framework for utopias, a place where people are at liberty to join together voluntarily to pursue and attempt to realize their own vision of the good life in the ideal community but where no one can impose his own utopian vision upon others.“ Der ROLAND BAADER-Preisträger 2025 hat sich auf den Weg gemacht, diese Idee in die Praxis umzusetzen, indem er ein „neues Betriebssystem für unser Zusammenleben“ baut, welches gute Chancen hat, als das „Framework for Utopias“ des 21. Jahrhunderts in die Geschichte einzugehen.
2024 Carlos A. Gebauer
Die Preisverleihung fand am 01.06.2024 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des ROLAND BAADER-Treffens statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Der Fachanwalt für Gesundheitsrecht und Vorstand der Hayek-Gesellschaft gehört zu den herausragendsten Stimmen des klassischen Liberalismus im deutschsprachigen Raum und tritt als brillanter Moderator und Redner bei zahlreichen Veranstaltungen auf. In den letzten Jahrzehnten verfasste er als Gastautor hunderte Artikel in Publikationen wie die Achse des Guten, Cicero, eigentümlich frei und ist Mitglied des Redaktionsteams beim Podcast „Der Rechtsstaat“ des Radiosenders Kontrafunk. Zu seinen wichtigsten Buchveröffentlichungen zählen „Grundgesetz 2030: Modernisierungsvorschläge für eine Erhaltungssanierung (2023)“, „Das Prinzip Verantwortungslosigkeit: Beiträge zur Irrationalität im öffentlichen Diskurs (2023)“, „Die Würde des Menschen im Gesundheitssystem: Fünf grundsätzliche Überlegungen zu Körper, Gesellschaft und Recht (2016)“, „Rettet Europa vor der EU – Wie ein Traum an der Gier nach Macht zerbricht (2014) sowie „Warum wir alle reich sein könnten: Und wie unsere Politik das verhindert (2008)“.
Man kann in Carlos A. Gebauer geradezu die Verkörperung des ermutigenden Satzes von Hölderlin „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ sehen: Zuversicht bestärkt den Mut, Mut zum Handeln, den Carlos A. Gebauer immer wieder beweist. Sei es bei dem – wie er es selbst formulierte, „(andauernden) Versuch, aus der FDP eine liberale Partei zu machen“ oder seinem fortwährenden Einsatz, die Hayek-Gesellschaft im klassisch-liberalen Fahrwasser zu halten. Die Bescheidenheit (und Liberalität) seines Wesens spiegelt sich dabei auch in seinen Reformvorschlägen wider. Als ewiger Mahner gegen die Hybris der politischen Akteure befürwortet er beispielsweise anstelle fortgesetzter Harmonisierung und Gleichmacherei alternativ dezentrale Lösungsansätze sowie als Therapeutikum gegen die verantwortungslose Gottspielerei in Berlin und Brüssel eine Politikerhaftung.
Mit Roland Baader stand Carlos A. Gebauer im jahrelangen persönlichen Austausch und schrieb die Vorworte zu Roland Baaders „Freiheitsfunken“ sowie ein Geleitwort zur Neuauflage des Buches „Die EURO-Katastrophe: Für Europas Vielfalt, gegen Brüssels Einfalt. Die Mahnung aus dem Jahr 1993“. Genau wie Roland Baader besitzt der diesjährige Preisträger ein freundliches und bescheidenes Wesen und liebenswerten Charakter im Umgang mit seiner Mitwelt – bei gleichzeitig kompromissloser Schärfe in der Sache. Es gibt aber auch Unterschiede. So stellt Gebauer der pessimistischen Sicht von Baader ganz bewusst seinen eher optimistischen (und damit Mut machenden) Ansatz gegenüber. Da wo letzterer mit dem Säbel philosophierte und argumentiere, ist es bei ihm das Florett. Entsprechend beschrieb er sein Wirken nach dem Tod von Roland Baader im Jahr 2012 bei eigentümlich frei wie folgt:
„Es ist nun folglich an uns, die wir die Fackel der Aufklärung weiter brennen lassen wollen, die Inhalte der Arbeit Roland Baaders zu verbreiten. Und ich denke, wir sollten es mit der inneren Haltung tun, der Welt etwas Positives und Hoffnungsvolles weiterzureichen. Denn wir werden Roland Baader am ehesten gerecht, wenn wir seinen Satz widerlegen, der Kampf für die Freiheit sei aussichtslos.“
2023 Ralf Flierl
Die Preisverleihung fand am 24.06.2023 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des ROLAND BAADER-Treffens statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Das Institut für Austrian Asset Management (IfAAM) gibt bekannt, dass Ralf Flierl,
der Chefredakteur und Herausgeber des Magazins Smart Investor, die ROLAND BAADER-Auszeichnung 2023 erhält.
Schon kurz nach der Gründung von „Smart Investor – Das Magazin für den kritischen Anleger“ richtete Ralf Flierl, Jahrgang 1965, die Publikation volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch auf die Österreichische Schule, auf marktwirtschaftliche Themen und das Ideal der Freiheit aus. So gibt es dort – außergewöhnlich für ein Wirtschafts- bzw. Börsenmagazin – seit vielen Jahren eine eigene Rubrik „Österreichische Schule“. Hier behandelt das Team von Smart Investor nicht nur Grundsätzliches und aktuelle Entwicklungen aus „österreichischer Sicht“, sondern berichtet auch regelmäßig von Konferenzen der Austrians im deutschsprachigen Raum. In der bald 20jährigen Geschichte des Magazins – das erste Heft erschien im Mai 2003, am Tief nach der vorangegangenen Dotcom-Blase – schafften es dabei dementsprechende Themen auch regelmäßig auf die Titelseite. Legendär ist in diesem Zusammenhang der „Crack-up-Boom“, ein Thema, für das die Redaktion von Smart Investor bereits in Ausgabe 4/2009 sensibilisiert hatte. Die Titelgeschichte der Ausgabe 7/2009 widmete sich dann sogar explizit der „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“ mit Friedrich August von Hayek und Ludwig von Mises auf dem Cover.
Ein zentrales Thema der Redaktion, hier sei vor allem auch Ralph Malisch genannt, ist das Geldsystem bzw. die Kritik am herrschenden Fiatgeldsystem. Entsprechend nehmen die Themen Inflation und Hyperinflation, die Rolle der Notenbanken („100 Jahre Fed – Wirklich ein Grund zum Feiern?“, Titelstory im Heft 1/2014) sowie Edelmetalle breiten Raum ein. Ein Kennzeichen des Magazins ist, dass die Redaktion um Ralf Flierl nicht nur, wie schon Roland Baader, vor dem unvermeidlich bitteren Ende der heutigen Fehlentwicklungen warnt, sondern stets auch konkrete Lösungsvorschläge für den individuellen Investor und die Gesellschaft insgesamt präsentiert. Meilensteine in dieser Hinsicht waren die Sonderausgabe „Gutes Geld“ aus dem Jahr 2011 oder die Titelgeschichte zur „idealen österreichischen Welt“ (Heft 8/2010). Als Praktiker und Realist weiß Flierl allerdings auch, dass es häufig am guten Willen fehlt, den besseren Ideen zum Durchbruch zu verhelfen. Die Realität von Staat, Macht und Gesellschaft nahm das Team von Smart Investor daher regelmäßig prominent aufs Korn, etwa in den Ausgaben „König Fiskus – Die große Krake Nimmersatt“ (8/2012), „Über Macht und Mächtige“ (7/2013), „Schöne Neue Welt(-Ordnung) – Orwell und Huxley brutal real“ (7/2014), „Eigentum – Gut für alle“ (Heft 6/2019), „Bargeldverbot“ (7/2015), „Sackgasse Links“ (9/2014) oder aber die Heftbeilage „Schöne neue Welt – Über Geldsozialismus und Kulturmarxismus“ (1/2020).
2022 Prof. Erich Weede
Die Preisverleihung fand am 19.02.2022 in Bad Pyrmont statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Die ROLAND BAADER-Auszeichnung 2022 erhielt der Soziologe und Politikwissenschaftler Erich Weede. Die Verleihung des Preises mit Laudatio von Prof. Dr. Gerd Habermann erfolgte am 19. Februar 2022.
Erich Weedes Verdienste für die Idee der Freiheit bestehen zum einen in seinem weitgespannten wissenschaftlichen wie auch seinem publizistischen Werk (explizit genannt seien hier die Monographien „Mensch und Gesellschaft: Soziologie aus der Perspektive des methodologischen Individualismus“, „Mensch, Markt und Staat: Plädoyer für eine Wirtschaftsordnung für unvollkommene Menschen“ sowie „Asien und der Westen: Politische und kulturelle Determinanten der wirtschaftlichen Entwicklung“); zum anderen und besonders auch in seinem eindrucksvollen rhetorischen Wirken auf zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland und international, durch welches er seine mit analytischer Schärfe und präziser Sachlichkeit gewonnenen Erkenntnisse verständlich in die Breite trägt.
Erich Weede ist wie Roland Baader Mitgründer der klassisch liberalen Hayek-Gesellschaft und Mitglied der renommierten Mont-Pelerin-Society. Seine Schriften und Vorträge sind bestimmt von der Ideenwelt und Methodik Karl Poppers, der liberalen Lehre der Public-Choice Schule (v.a. James Buchanan, Gordon Tullock, Mancur Olson) und nicht zuletzt der Ökonomie und Gesellschaftslehre der österreichischen Schule mit Friedrich August von Hayek und Ludwig von Mises.
Mit „Soziologe“, dem Fach, für das er in Köln und Bonn den lebensprägenden Lehrstuhl innehatte, ist über Erich Weede zu wenig gesagt. Er hat – darin Max Weber ähnlich – Interessen, die weit über die derzeit herrschende Schulsoziologie und weit auch über bloße Ökonometrie und Statistik hinausgehen, mit der er in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts startete und der er sich als nützliche Hilfswissenschaft bis heute bedient. Sein unermüdliches öffentliches Eintreten für die liberal-libertären Ideale der Freiheit und des Wettbewerbs machen Erich Weede zu einem führenden Vertreter der individualistischen Denkrichtung und empfahlen ihn als hochverdienten Träger der Roland Baader-Auszeichnung in diesem Jahr.
2021 Prof. Dr. Gerd Habermann
Die Preisverleihung fand am 19.06.2021 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des ROLAND BAADER-Treffens statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Das Institut für Austrian Asset Management (IfAAM) gibt bekannt, dass der Berliner Sozialphilosoph und
Historiker Prof. Dr. Gerd Habermann (geb. 31.10.1945) an diesem Samstag (19.06.21) in Waghäusel bei
Karlsruhe mit der ROLAND BAADER-Auszeichnung für sein Lebenswerk geehrt wird.
Die Verleihung der ROLAND BAADER-Auszeichnung wird heute von 16-18 Uhr LIVE auf der Roland
Baader-Facebook-Seite übertragen: https://facebook.com/RolandBaaderFreiheit/
Habermann hat sein gesamtes Berufsleben dem Einsatz für den Erhalt und Ausbau eines liberalen Gemeinwesens gewidmet. Auf der Grundlage seiner profunden akademischen und kulturellen Kenntnisse stritt er seit den 1970er Jahren konsequent für menschliche Handlungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftspolitische Vernunft und gegen alle Arten staatlicher Bevormundung. Fast dreißig Jahre war er dabei eng dem heute als „Die Familienunternehmer“ genannten Verband zugeordnet, aus dessen Mitte ein eigenes Unternehmerinstitut geschaffen wurde, dem er zwanzig Jahre vorstand.
In Kooperation mit dem Kirrlacher Unternehmer und Publizisten Roland Baader initiierte er ab 1998 einen dreigliedrigen Körperschaftsverband zur Verbreitung der Erkenntnisse des österreichischen Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften von 1974, Friedrich August von Hayek. In Personalunion leitete er bis 2020 maßgebend als deren geschäftsführender Vorstand die Geschicke sowohl der Hayek Gesellschaft als auch der Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft, die inzwischen von den Töchtern des seinerzeitigen Gründers Edmund Radmacher geführt wird.
Gerd Habermann hat in einer unübersehbaren Vielzahl von Publikationen verantwortliche Politik und Freiheitsräume für bürgerliches Engagement angemahnt und eingefordert. Weit über das politische Berlin hinaus hat er Generationen von jungen Menschen die Ideenwelt des Liberalismus vorgestellt und nahegebracht. Seiner Arbeit ist zu danken, dass es heute ein feingliedriges Netz intellektueller und
akademischer Verbindungen im gesamten deutschen Raum gibt, das die gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse nicht nur der Österreichischen Schule der Ökonomik, sondern des Klassischen Liberalismus insgesamt wachhält und fortentwickelt.
2020 Dr. Markus Krall
Die Bekanntgabe des Preisträgers fand am 29.02.2020 in Waghäusel-Kirrlach im Rahmen des ROLAND BAADER-Treffens statt, die Preisverleihung erfolgte am 06.06.2020 im Rahmen der 10. Marc Banco Tagung des Ifaam Institutes.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Der Ökonom Dr. Markus Krall erhält die „ROLAND BAADER-Auszeichnung 2020“.
Markus Krall ist einer der bekanntesten deutschen Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Als profunder Kenner und Insider der Finanzbranche beschreibt er 2014 in seinem Erstlingswerk „Verzockte Freiheit“ die wahren Ursachen der Finanzkrise. Es folgen 2017 mit dem Buch „Der Draghi-Crash“, das er Roland Baader gewidmet hat, und 2019 mit „Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ zwei weitere Bestseller, in denen Krall vertiefend die verhängnisvollen Folgen von Geldsozialismus und Keynesianismus darlegt. Es sind polit-ökonomisch fundierte Streitschriften gegen die Politik des billigen Geldes und die Gottspielerei der politischen „Eliten“.
Markus Krall vermittelt seine Einsichten und Ansichten in verständlicher und ansprechender Sprache in bester populärwissenschaftlicher Tradition. Dabei scheut er weder klare Worte noch unangenehme Wahrheiten und trotzt dem rauen Gegenwind des linken Zeitgeists. Er erreicht eine große Leser- und Zuhörerschaft außerhalb des akademischen Bereichs und wirkt damit für viele als Einstieg in die reiche Tradition der Österreichischen Schule der Ökonomik sowie in die Ideenwelt des klassischen Liberalismus.
Wie Roland Baader beleuchtet Markus Krall in seinen Texten die wesentlichen kausalen Zusammenhänge zwischen billigem Geld, Staatswachstum, Freiheitsverlust und Werte-Verfall, wobei der Schwerpunkt seiner Aufklärungsarbeit bei der Geldpolitik liegt. Im Detail beschreibt er die volkswirtschaftlichen Schäden, die durch Zins-Planwirtschaft und die Politik der permanenten Euro-Rettung entstehen und warnt vor der schleichenden Aushöhlung der Marktwirtschaft und des Rechtsstaats und dem damit einhergehenden Verlust von Freiheit und der Auflösung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Sich der immerwährenden Gefahr staatlichen Machthungers bewusst, setzt Krall dem sedierenden Märchen vom Retter Staat, den Roland Baader als „das trojanische Pferd, mit dessen Hilfe die Herrschaftseliten die letzten Mauern um die Bürgerfreiheit schleifen werden“ beschrieb, den Aufruf an die Leistungsträger und den Mittelstand entgegen, die gesellschaftliche Krise als Chance für eine bürgerliche Revolution zu nutzen. Der „Weg aus der Knechtschaft“ führt nach Überzeugung Kralls über die Werte-Säulen einer freien Gesellschaft, die es zu retten und zu schützen gilt: Familie, Eigentum, Individualität, Religion und Kultur.
Dazu erscheint im März 2020 sein neues Buch „Die Bürgerliche Revolution“, in dem er eine Blaupause für eine breite freiheitlich-konservative Bewegung skizziert. Mit der „Atlas Initiative“ ist Markus Krall gerade dabei eine bürgerliche Plattform für mündige Bürger und parteiunabhängige Vereinigungen als Alternative zum kulturmarxistischen Zeitgeist aufzubauen, wobei er in kürzester Zeit bereits 700 Mitglieder gewinnen konnte (atlas-initiative.de).
*Foto: Tina Stalder
2019 Hans-Hermann Hoppe
Die Preisverleihung erfolgte am 23.11.2019 im Rahmen einer feierlichen Tagung des scholarium in Kooperation mit dem IfAAM-Institut in Wien – zum 70. Geburtstag von Hoppe und dem 70. Jahrestag des Erscheinens von „Human Action“ – dem Hauptwerk von Ludwig von Mises, das erstmals in deutscher Fassung vorgestellt wird.
Das Institut für Austrian Asset Management (IfAAM) gibt bekannt, dass der Ökonom Hans-Hermann Hoppe die ROLAND BAADER-Auszeichnung 2019 erhält. Die Verleihung erfolgt am 23.11.2019 im Rahmen einer feierlichen Tagung des scholarium in Kooperation mit dem IfAAM-Institut in Wien – zum 70. Geburtstag von Hoppe und dem 70. Jahrestag des Erscheinens von „Human Action“ – dem Hauptwerk von Ludwig von Mises, das erstmals in deutscher Fassung vorgestellt wird.
Prof. Hans-Hermann Hoppe ist einer der bedeutendsten aktuellen Vertreter der Österreichischen Schule der Ökonomik. Wie Roland Baader, mit dem er freundschaftlich verbunden war, ist Hoppe deutscher Herkunft und steht damit ebenso dafür, dass die Austrian School of Economics heute nicht mehr nur ein US-amerikanisches Phänomen ist, sondern wieder internationale Bedeutung gewinnt und in Europa neue Wurzeln schlägt. Wie Roland Baader steht auch Hoppe für die ungebrochenen Kontinutität von Lehrer-Schüler-Beziehungen, die das Überleben dieser Tradition als Schule im besten Wortsinne gegen alle Widerstände und Widrigkeiten ermöglicht hat.
Roland Baader war der wichtigste Schüler von Friedrich August von Hayek, der wiederum der wichtigste europäische Schüler (nicht Student) von Ludwig von Mises war – des wohl bedeutendsten Vertreters der Österreichischen Schule nach ihrem Begründer Carl Menger. Hans-Hermann Hoppe hingegen war der wichtigste Schüler von Murray N. Rothbard, des wiederum wichtigsten amerikanischen Schülers von Ludwig von Mises. Hoppe wurde zu dessen Nachfolger am Lehrstuhl an der University of Nevada in Las Vegas und wirkte dort lange Zeit als einer der wenigen Vollprofessoren der Österreichischen Schule.
Wie Roland Baader nahm sich Hans-Hermann Hoppe nie ein Blatt vor den Mund und widersetzte sich allen Denkverboten. Als eines der ersten und prominentesten Opfer der wachsenden politischen Korrektheit an US-Universitäten stand er unter massivem Druck, blieb jedoch standhaft und errang mit der ACLU (wichtigste Bürgerrechtsgruppe der USA) einen bedeutenden Erfolg für die Freiheit der Lehre.
Wie Roland Baader und Murray Rothbard wirkte Hoppe interdisziplinär und leistete wichtige Beiträge zur politischen Theorie und Epistemologie. Er knüpfte an der Naturrechtstradition an, die sein Lehrer Rothbard für die Ökonomik wiederentdeckt hatte, und verband sie mit der Argumentationstheorie. Als ehemaliger Student von Jürgen Habermas befreite Hoppe dessen Ansätze von kollektivistischer Ideologie und setzte sie auf eine analytisch-deduktive Basis. Hoppes kritische Analyse der Demokratie knüpfte zwar an die abendländische philosophische Tradition an, erwies sich aber als Tabubruch.
Mit der Property and Freedom Society (Gesellschaft für Eigentum und Freiheit) schuf Hoppe in Bodrum den ersten internationalen Salon für tabuloses interdisziplinäres Denken und einen wichtigen jährlichen Zufluchtsort für die verbliebenen Freigeister in aller Welt.
Wie Roland Baader richtete sich Hans-Hermann Hoppe immer auch an ein breites Publikum, scheute weder klare Worte noch politische Fragen der Zeit, erreichte ein großes Publikum außerhalb des akademischen Bereichs und wirkte für viele als Einstieg in die reiche Tradition der Österreichischen Schule der Ökonomik.
Die Laudatio wird der Träger der ROLAND BAADER-Auszeichnung 2017 halten, der österreichische Ökonom und Philosoph Rahim Taghizadegan.
2018 Lew Rockwell
Der Publizist Llewellyn Harrison (Lew) Rockwell Jr. erhält die „Roland-Baader-Auszeichnung 2018. Die Verleihung erfolgte am 2. Juni 2018 im Rahmen der 9. Hamburger Mark-Banco-Anlegertagung im Historischen Museum Hamburg.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Ohne das publizistische und unternehmerische Engagement von Lew Rockwell wäre die Österreichische Schule der Ökonomik oder Austrian School of Economics heute nur noch eine Fußnote der Ideengeschichte. Sein Beitrag zur Popularisierung dieser Denktradition und zur Bewahrung und Weiterentwicklung ihrer Ansätze ist kaum zu überschätzen. In einem feindlichen akademischen und journalistischen Umfeld, das in den USA wie in Europa von Etatisten und Mitläufern geprägt ist, bewies Rockwell den Mut zu unbequemen Positionen. Er wirkte persönlich neben Ludwig von Mises und Murray N. Rothbard, dessen wichtigstem Schüler in den USA, die Rockwell ihr geistiges Erbe anvertrauten.
Im Namen von Ludwig von Mises, mit der Zustimmung und Mitwirkung von dessen Gattin und gemeinsam mit Murray N. Rothbard gründete Rockwell 1982 das Ludwig von Mises Institute, das er zum weltweit führenden Zentrum der Österreichischen Schule entwickeln sollte. Mit seinem Weg machte er sich nicht nur Freunde, denn das Institut wurde im bewussten Gegensatz zu „Thinktanks“ begründet, die zum Zwecke der Politikbeeinflussung bei der Prinzipientreue Abstriche machen, und zu Universitäten, die immer mehr von Karrieristen und Denkverboten dominiert werden. Das Mises Institute setzte früh auf das Internet und die Ansprache eines breiten Publikums vor allem junger Leser. Ein großer Teil der wissenschaftlichen Schriften der Österreichischen Schule wird in einer umfassenden digitalen Bibliothek weltweit frei zur Verfügung gestellt. Ohne das Wirken des Mises Institute hätte es die Wiederentdeckung der Austrian School kaum gegeben. In aller Welt stießen so Interessierte über das Internet auf die Ideen und Ansätze dieser nahezu vergessenen Tradition.
1999 rief Rockwell mit Lewrockwell.com einen der ältesten und erfolgreichsten Weblogs zur Austrian School ins Leben und wurde zum Vorbild für viele Publizisten. Er bewies, dass ein Journalist auch abseits der Hauptstrommedien dank des Internets ein Massenpublikum erreichen kann. Als früher Weggefährte von Ron Paul hatte Rockwell maßgeblichen Anteil an der Aufmerksamkeit, die vor einigen Jahren plötzlich wieder der Österreichischen Schule zukam. In seinem Wirken, das vor einfacher Sprache, populären Themen der Zeit und scharfen Worten zum Zeitgeist nicht zurückschreckte, machte er für die USA vor, was Roland Baader im deutschsprachigen Raum gelang. Damit ist Lew Rockwell ein naheliegender und verdienter Preisträger der Roland-Baader-Auszeichnung. Die Laudatio wird der letztjährige Preisträger, der österreichische Ökonom und Philosoph Rahim Taghizadegan, halten.
2017 Rahim Taghizadegan
Die Preisverleihung fand am 27. Mai 2017 im Rahmen der 8. Hamburger Mark Banco Anlegertagung im Marriott-Hotel Hamburg statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Rahim Taghizadegan gehört zu den führenden Vertretern der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Freiheitsdenker in Europa. Der Autor, Unternehmer und Lehrer widmet sich in seinem Schaffen der Verbreitung freiheitlicher Ideen und deren gesellschaftlicher Verankerung. Sein besonderer Fokus liegt dabei auf der jungen, der „belogenen Generation“, die er zu einem selbstbestimmten und sinnerfüllten Leben in Freiheit und Eigenverantwortung anleitet.
Die Jury der Roland-Baader-Auszeichnung will durch die Preisverleihung den Einsatz, die schöpferische Kreativität und den Mut des Unternehmers Rahim Taghizadegan würdigend herausheben. Mit der privaten Forschungs- und Bildungseinrichtung Scholarium (2006 gegründet als „Institut für Wertewirtschaft“) in Wien, deren Gründer und Rektor er ist, hat Rahim Taghizadegan einen Hort echter Gelehrsamkeit und freiheitlicher Gesinnung geschaffen. In Zeiten inflationärer Desinformation und des ideologischen Alarmismus findet in dieser einzigartigen Stätte unabhängiger und kompromissloser Erkenntnissuche und Wissensvermittlung eine immer größere Zahl kritischer und verantwortungsbewusster Menschen Orientierung und Ermutigung. Dabei versteht es Rahim Taghizadegan meisterhaft, diverse Formen der Wissensvermittlung einzusetzen, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zu inspirieren.
Rahim Taghizadegan hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Österreichische Schule der Nationalökonomie heute wieder eine Heimat und Wirkungsstätte im deutschsprachigen Raum besitzt. Zum einen verleiht er dieser wichtigen Denkschule und ihren methodologischen Pfeilern einen festen und essentiellen Platz im Forschungs- und Schulungsprogramm des Scholarium. Zum anderen veröffentlicht er auch für Laien verständliche Einführungen in die Thematik der Österreichischen Schule der Ökonomik. Dazu zählen unter anderem Bestseller wie „Wirtschaft wirklich verstehen“ (2011), „Österreichische Schule für Anleger“ (2014; zusammen mit R. Stöferle und M. Valek), „Alles, was Sie über die Österreichische Schule der Nationalökonomie wissen müssen“ (2016).
In seinem Streben nach Erkenntnis, im Versuch, das Handeln und Wirtschaften realer Menschen und die sich daraus ergebenden komplexen sozialen Phänomene und Prozesse zu verstehen, zeichnet sich Rahim Taghizadegan durch einen multi- und interdisziplinären Anspruch und Zugang aus. Im Gegensatz zu der unter heutigen Ökonomen weit verbreiteten einseitigen Spezialisierung mahnt die Hayeksche Einsicht, dass niemand ein großer Ökonom sein kann, „der nur Ökonom ist“. Die in Theorie und Praxis geschulte intellektuelle Demut Rahim Taghizadegans steht im Gegensatz zu der im Politikbetrieb und öffentlichen Bildungswesen vorherrschenden Hybris: der verhängnisvollen Wissensanmaßung und Wissensüberschätzung, deren Gefahren Rahim Taghizadegan ebenfalls beleuchtet.
Als interdisziplinärem Querdenker gelingt es Rahim Taghizadegan, auch Themen abseits der gewohnt-bequemen Trampelpfade des Denkens gedanklich zu durchdringen, wobei er seine Leser und Zuhörer mit profundem Wissen, klugen Analysen und überraschenden Einsichten zu begeistern versteht. Dabei widmet er sich wichtigen und zu Unrecht vernachlässigten Themen und Problemfeldern wie Blasenwirtschaft und Wohlstandsillusion im Papiergeld-Zeitalter, Wirtschaften auf verzerrten Märkten, Bedeutung und Facetten des Unternehmertums sowie dem Phänomen der sogenannten „Wutbürger“ und verleiht ihnen die verdiente Aufmerksamkeit. Was Rahim Taghizadegan über das Werk Roland Baaders schrieb, gilt auch für seine eigenen Aufklärungsbemühungen in Wort und Schrift: Sie sind „eine Einladung, die Lebenslügen unserer Zeit in Frage zu stellen“. Dabei lässt er die Ent-Täuschten mit ihrer mitunter schmerzlichen Erfahrung nicht alleine, sondern zeigt ihnen Wege zu positiven Alternativen und Chancen auf.
Nicht zuletzt soll die Roland-Baader-Auszeichnung Rahim Taghizadegans wertvolle Verdienste rund um das geistige Erbe des Privatgelehrten Roland Baader honorieren. Mit der Eingliederung der Bibliothek Roland Baaders in sein Institut und mit der Zusammenstellung und Herausgabe eines Roland-Baader-Breviers hat Rahim Taghizadegan es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken an Roland Baader zu fördern und dessen Werk und Wirken auch künftigen Generationen zugänglich zu machen.
2016 Robert Nef
Die Verleihung erfolgte am 28. Mai 2016 im Rahmen der 7. Hamburger Mark Banco Anlegertagung im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Robert Nef ist einer der bedeutendsten liberalen Denker der Gegenwart. Durch sein unermüdliches und mutiges Engagement für eine freie und offene Gesellschaft und durch die integrative Kraft seiner Ideen und seiner Person, hat er sich weltweit größte Anerkennung erworben. Der ehemalige Staatspräsident Tschechiens Václav Klaus nannte Nef einen „der letzten klassischen Liberalen in Europa“.
Drei Jahrzehnte leitete Robert Nef das 1979 gegründete Liberale Institut in Zürich. Darüber hinaus war er als langjähriger Mitherausgeber der Schweizer Monatshefte (heute: Schweizer Monat) tätig. Nef ist Mitglied der Mont Pelerin Society sowie der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft, Präsident der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur, Präsident des Vereins „Gesellschaft und Kirche wohin?“ und Vizepräsident der Stiftung „Freiheit und Verantwortung“.
Mit Schriften wie „Lob des Non-Zentralismus“ (2001) und „Politische Grundbegriffe“ (2002), Bände wie „Neidökonomie – Wirtschaftspolitische Aspekte eines Lasters“ (2004) sowie mit zahlreichen Kommentaren in führenden Tages- und Wochenzeitungen, konnte Nef den öffentlichen Diskurs immer wieder durch geistreiche politökonomische und philosophische Analysen bereichern. Robert Nef zeichnet sich auch durch eine unermüdliche internationale Vortragstätigkeit aus und ist einer der
gefragtesten Redner unter den deutschsprachigen liberalen Autoren und Intellektuellen.
Die Jury der ROLAND BAADER-Auszeichnung will durch die Preisverleihung die hohe Aktualität der Einsichten und Analysen Robert Nefs unterstreichen. In Zeiten immer neuer Krisen, welche die Freiheit durch Polarisierung, Populismus und staatliche Expansion bedrohen, verdient die von Vernunft und Abwägung geprägte Stimme Robert Nefs besondere Berücksichtigung. Das durch Robert Nef geprägte Konzept des politischen Non-Zentralismus stellt einen ebenso vielversprechenden wie unterschätzten Lösungsansatz für die aktuellen europäischen Migrations- und Währungskrisen dar.
Robert Nef wird darüber hinaus ausgezeichnet für seine humanistische, ökonomisch wie anthropologisch begründete Kritik am Wohlfahrtsstaat und sein feines Gespür für die zerstörerischen Wirkungen wohlmeinender staatlicher Zwangsstrukturen. Seine unermüdliche Erinnerung an die Notwendigkeit politischer und gesellschaftlicher Experimente und Lernprozesse, die nur in Vielfalt und friedlichem Wettbewerb möglich sind, mahnen Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Kultur immer wieder zu Bescheidenheit.
Die ROLAND BAADER-Auszeichnung soll nicht zuletzt Robert Nefs unerschütterliche Geduld und Verbindlichkeit in der politischen Debatte, seine Offenheit in der sachlichen Auseinandersetzung honorieren, die in den heutigen Zeiten vielerorts schmerzlich vermisst werden. In seiner Haltung und in seinem Handeln ist Nef damit ein herausragendes Vorbild für heutige und künftige Generationen liberaler Aktivisten und Intellektueller.
2015 André F. Lichtschlag
Die Preisverleihungsfeier mit Laudatio fand am Samstag, 06. Juni um 16 Uhr im Empire Riverside Hotel Hamburg statt.
Auszug aus der Pressemitteilung:
Mit der Roland Baader-Auszeichnung sollen Leistungen und Verdienste anerkennend gewürdigt und herausgestellt werden, die im Zusammenhang stehen mit den freiheitlichen Idealen, denen sich Roland Baader verbunden und verpflichtet gefühlt hat. Den Preis erhalten schöpferisch tätige Personen (Publizisten, Unternehmer, etc.), die mit Überzeugungskraft, gelebter Freiheitsliebe und ökonomischem Sachverstand „die Lehre von der friedlichen Entwicklung der Menschen in einer freien Gesellschaft“ einem breiten Publikum in verständlicher Form zugänglich machen bzw. diese Ideen unternehmerisch in tätige Praxis umsetzen.
Dr. Bruno Bandulet über André F. Lichtschlag, den Roland Baader Preisträger 2015:
Mit der Roland Baader-Auszeichnung sollen Leistungen und Verdienste anerkennend gewürdigt und herausgestellt werden, die im Zusammenhang stehen mit den freiheitlichen Idealen, denen sich Roland Baader verbunden und verpflichtet gefühlt hat.
Den Preis erhalten schöpferisch tätige Personen (Publizisten, Unternehmer, etc.), die mit Überzeugungskraft, gelebter Freiheitsliebe und ökonomischem Sachverstand „die Lehre von der friedlichen Entwicklung der Menschen in einer freien Gesellschaft“ einem breiten Publikum in verständlicher Form zugänglich machen bzw. diese Ideen unternehmerisch in tätige Praxis umsetzen.
André F. Lichtschlag ist als Herausgeber und Chefredakteur des Monatsmagazins eigentümlich frei einer der profiliertesten und meistgelesenen libertären Autoren in Deutschland. Mit Mut zum verlegerischen Risiko und großem persönlichen Engagement hat er die Zeitschrift innerhalb von weniger als zwei Jahrzehnten zum führenden Sprachrohr der libertären, freiheitlichen Bewegung im deutschsprachigen Raum ausgebaut und damit das Meinungsspektrum in Deutschland um Ideen und Denkanstöße bereichert, die lange Zeit ein Privileg der angelsächsischen Welt waren. Lichtschlag hat sich um die Wiederentdeckung und Popularisierung der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und ihrer führenden Köpfe wie Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek verdient gemacht, die insbesondere seit dem Katastrophenjahr 2008 einen überzeugenden Erklärungsansatz für die aufeinanderfolgenden Finanz- und Währungskrisen bieten.
2014 Dr. Bruno Bandulet
Die Verleihungsfeier mit Laudatio fand im Rahmen der „5. Mark Banco Anlegertagung“ am 9. Mai 2014 in München im Hotel Sofitel Bayerpost statt
Auszug aus der Pressemitteilung:
Peter Boehringer über Dr. Bruno Bandulet, den Gewinner der
ROLAND BAADER-Auszeichnung 2014.
Bruno Bandulet ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Publizisten zur globalen Geopolitik und zur Gold- und Währungsgeschichte. Bandulets Arbeit war in vielerlei Hinsicht mit der Roland Baaders verknüpft. Seit etwa 1990 wirkten sie im gegenseitigen Austausch. Bandulet wurde u.a. im Diskurs mit Baader ein Liberaler auch jenseits seiner ohnehin vorhandenen marktwirtschaftlichen Überzeugungen. Und umgekehrt erkannte der „frühe“ Baader u.a. durch Bandulets Bücher noch schärfer die Relevanz von Gold nicht nur als ultimatives und moralisch hochstehendes da freiwillig gewähltes Geld im Österreichischen Sinne, sondern auch als international gewichtigen realpolitischen Machtfaktor. Unabgesprochen und doch nicht zufällig fast gleichzeitig veröffentlichten beide schon 1993 und als erste Buchautoren überhaupt vernichtende Analysen des damals noch ganz neuen Maastricht-Vertrags: Bandulet sein „Maastricht Dossier“ – und Baader die Euro-Katastrophe“.
17 Jahre später und kurz nach Beginn der absurden und seit Mai 2010 nun „permanenten Rettung“ des Euros schrieb Roland Baader privat und rückblickend an Bruno Bandulet: „Unsere frühen Warnungen und Prognosen zum Euro waren keine Hellseherei, sondern schlichte Logik. Dasselbe gilt natürlich auch für das fiat money generell. Auch diesbezüglich werden wir –leider und mit bitteren Folgen– recht behalten.“ Der promovierte Politologe und Historiker Bandulet ist seit fast 40 Jahren bei vielen wichtigen wirtschaftspolitischen Themen ein bekannter Kommentator, der unbequeme Wahrheiten und versteckte Trends nicht nur formulieren, sondern auch frühzeitig aufspüren konnte, weil er schon in der ideologisch aufgeladenen Zeit der 1970er und 1980er immer politisch inkorrekte und damit wahrheitsliebende Recherchen ohne Tabus im Kopf anstellte. Dieses auf Basis einer Erziehung in einem zwar konservativen aber zugleich staatskritischen mittelständischen Elternhaus. Sowie auf Basis einer fundierten historischen Ausbildung, politischer Arbeit u.a. für Franz-Josef Strauß; reichlich ergänzt durch internationale Kontakte und Arbeitserfahrung etwa als Chef vom Dienst der WELT und für die Quick in Südafrika, Rhodesien, Russland, England, Mozambique und der Schweiz. Nicht zufällig entstanden aus diesen Erfahrungen ab 1978 seine ersten beiden (von bis heute über einem Dutzend) wirtschaftspolitischen Bücher: darunter eines über den damals kurz vor der Explosion stehenden Goldmarkt und ein anderes zur aus marktwirtschaftlicher Perspektive bedenklichen, bürokratisch-fehlregulierten deutschen Entwicklungshilfe für Afrika. Im Prinzip war Bandulet schon damals „Österreicher“ – die zugehörige Theorie der Österreichischen Schule eignete sich der Autodidakt dann selbst an und vertiefte sie später u.a. durch Baaders erste Bücher.
Bandulet schrieb – meist in Printform – in vielen der frühen „alternativen Medien“, wie sie heute im Internet genannt würden. Dies in Blättern sowohl der konservativen als auch der liberalen Intellektualität, soweit diese eben politisch inkorrekte Positionen gegen den damaligen Zeitgeist abdruckten: in Hans-Magnus Enzensbergers „TransAtlantik“ ebenso wie in William Schlamms „Zeitbühne“ oder in Caspar von Schrenck-Notzings „Criticón“; in seinem eigenen Deutschlanddienst; seit 2009 nun im ef-Magazin; und auch im inzwischen schon klassischen Sonderheft „Gutes Geld“ des Smart Investor Magazins. Zudem sprach er Klartext in Publikationen seines eigenen Bandulet-Verlags und im Rahmen vieler von ihm seit 1980 abgehaltener Seminare. All dies ohne Rückgriff auf Finanzneuhochdeutsch und VWL-Sprech – und immer getreu seinem von ihm selbst formulierten Aufklärungsanspruch, der auch ein Zitat von Baader sein könnte: „Wir müssen den Mund aufmachen und Konsequenzen von „währungspolitischen“ Fehlentscheidungen offen aussprechen!“ Bruno Bandulet stellte als erster prominenter Autor immer wieder Bücher des anfangs noch relativ unbekannten Roland Baader vor. Beginnend mit „Kreide für den Wolf“ – rezensiert und empfohlen schon im Erscheinungsjahr 1991. Später lief das aber auch oft umgekehrt: Baader etwa schrieb 1992 für Bandulets „Gold & Money Intelligence“ einen Gastkommentar zum Maastricht-Vertrag und zitierte in seinen Büchern regelmäßig Bandulet.
Hier eine Auswahl von Themen, bei denen Bandulet sich als früher währungspolitischer Trendaufspürer und Kritiker des Welt-Finanzsystems erwiesen hat: Bei der Erkenntnis der Unhaltbarkeit eines seit 1971 ungedeckten Geldsystems; bei der Prognose eines ersten großen Goldbooms (1978/79); beim Kampf gegen den Maastricht-Vertrag (1993 „Das Maastricht Dossier“); bei der Prognose „Währungsreform in Europa“ (Untertitel des „ Maastricht-Dossiers“); bei der Prognose des Bruchs der Euro-Stabilitätskriterien (eingetreten dann 2005); bei der sehr frühen Prognose des Scheiterns des Euros; bei Fragen nach dem Status des Bundesbank-Golds (2003); bei der Prognose des ungehemmten Gelddruckens durch die Zentralbanken (schon vor 2008 / Lehman); bei Verfassungsgerichts-Klagen gegen den ESM (2012; Urteil für 2014 erwartet). Aber auch beim Aufzeigen vieler verschwiegener Wahrheiten jenseits der Ökonomie – etwa im Buch: „Die Rückseite des Wunders“ von 1990 („Ziel der Politik ist nicht Gestaltung, sondern Machterhalt“) oder in seinem neuesten Buch zur Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs. Bandulet stellte dabei genau wie Baader immer wieder die exzessive Kreditgeldschöpfung als Ursache auch gesellschaftlicher Verwerfungen und Machtauswüchse heraus. Man kann sich hier nur Kristof Berking anschließen, der in einer Bandulet-Rezension einmal schrieb: „Wäre es nicht eine gute Idee, endlich einmal auf diese Leute zu hören?“ (Smart Investor 10/2012) Im Laufe ihres 20-jährigen persönlichen Austauschs diskutierten Bandulet und Baader einmal über die auch heute wieder intensiv gestellte Frage, ob sich Liberalismus und Konservativismus ausschließen. Das Ergebnis war „Nein“. Bandulet sah dabei Roland Baader in einer „Brückenfunktion zwischen konservativen und liberalen Positionen“ (Quelle: E-Mail von 2009). Sich selbst wohl ähnlich, denn Bandulet schreibt als tendenziell Konservativer ja seit 2009 wie einst Baader in der liberalen Bibel Deutschlands, im ef-Magazin.
„Liberal sind nur die Regeln“ – hat dazu André Lichtschlag einmal kürzestmöglich formuliert. Davon ausgehend kann und muss man als Liberaler auch inhaltlich für etwas stehen. Bruno Bandulet stand zeitlebens für konservativ-nationale, rechtsstaatliche und für freiheitlich-liberale Werte! Gerade heute in Zeiten der unseligen vollpolitisierten Ökonomie und Gesellschaft, wo doch der Liberalismus im Sinne von Wahlfreiheit und individueller Selbstbestimmung geradezu am Aussterben ist, ist derjenige, der ihn vertritt und die Reste dieser Freiheiten retten bzw. bewahren („conservare“) will, ja fast automatisch „conservativ“! Liberal und konservativ schließen sich also keineswegs aus – obwohl dieser vermeintliche Widerspruch von einer ggü. beiden Haltungen feindlich gesonnenen Medienwelt heute oftmals zum künstlichen Popanz aufgebaut wird!
Die starke Wirkung und Überzeugungskraft von Bandulets Schriften lässt sich –ähnlich wie auch bei Baader selbst– einerseits auf die theoretische Konsistenz und die philosophische Tiefe seines Wissensfundus zurückführen. Weiterhin sind es aber nicht zuletzt auch die vielen entweder persönlich erlebten oder historisch recherchierten Anekdoten zur Geld- und Machtgeschichte der Welt, die Bandulets Bücher fesselnd und leicht lesbar machen. Immer wieder wird dadurch deutlich, wie enorm wichtig bei der Analyse unserer real existierenden Welt von heute nicht nur Theorie und deduktive „Logik“ sind, sondern auch die empirische Analyse aggressiv-egoistischer Machtinteressen von Einzelpersonen, verschworenen Gruppen und Staaten. Bandulet stellt die Geld- und Weltgeschichte nicht als „systemisch-zwingend“ dar, was zwar nicht generell falsch wäre (aus einem unmoralischen Staatswesen auf Basis von unfair verteiltem Erstzugang zu aus dem Nichts geschöpftem Geld kann ohne Kollaps keine lebenswerte Gesellschaft, sondern nur ein plutokratischer Maximalstaat entstehen). Doch letztlich treiben immer einzelne Machtmenschen die Wirtschaftsgeschichte. Und damit oft machtversessene Soziopathen und ihre selektiv korrupten Helfershelfer, welche die Weltgeschichte nur selten mit abstrakt-theoretischen Moralkonzepten in die Schranken weisen konnte, sondern leider oft nur mit physischer Gegenmacht. Praktische Aufklärungsarbeit speziell zum Machtfaktor Falschgeld wirkt hier prophylaktisch, denn nur rechtzeitige Aufklärung der Menschen über die „bessere (Geld)Idee“ kann die so fatale aber unvermeidliche ultima ratio eines Armut, Unfreiheit und u.U. Krieg verursachenden Deflations-Crashs durch massenhafte Entwertung der Papiergeld- Vermögen heute noch verhindern.
In diesem Zusammenhang erkannten sowohl Bandulet als auch Baader die besondere Rolle des Goldes nicht nur als optimales Geld, sondern auch als Freiheitsgaranten für das Individuum– damit aber auch als Politikum und einen bedeutenden Faktor solcher Gegenmacht. Bruno Bandulet bezeichnet gar den Goldmarkt –m.E. zurecht– als „hohe Schule des realistischen Denkens und als Gegengift gegen die Versuchungen der Ideologie und der Illusion“! Der Kampf der Falschgeld-Mächte gegen Gold ist letztlich ein Kampf der gegen die Realität – wie Bandulet anhand vieler Anekdoten etwa aus der langen Kampfzeit gegen Gold im Rahmen des Londoner Goldpools der 1960er Jahre aufzeigt. Anekdoten, die ähnlich überzeugend sind wie Dimitri Specks Statistiken zu den Manipulationen seit 1993 und die inzwischen umfassenden Internet-Dokumentationen der finanziell-manipulativen und propagandistischen Eingriffe gegen Gold. Speziell bei den Zentralbanken verwahrtes Staatsgold ist ein intransparentes und potenziell preismanipulativ einsetzbares Instrument. Bruno Bandulet hatte deswegen –sowie auch aus Gründen der nationalen Souveränität durch Goldbesitz– schon 2003 in einer G&M-Ausgabe auf die Problematik des Bundesbank-Goldes im Ausland aufmerksam gemacht. Gleich zu Beginn unserer Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ konnten wir ihn dann 2012 als einen prominenten Erstzeichner gewinnen, der nicht nur einer der ersten Multiplikatoren, sondern zugleich ein Wichtiger für den weiteren auch internationalen Erfolg der Kampagne war. Chronologische und inhaltliche Einordnung des Roland Baader Preisträgers 2014: Vor zwei Jahren wurde zunächst das eine Ende des Wirkungsspektrums von Roland Baaders Arbeit gewürdigt: Die Auszeichnung ging damals an die libertären Blogger von freitum. de, misesinfo.org, mises-media.de und studentsforliberty.org, die weitgehend im Internet wirkten und den „späten“, gegen Ende seines Lebens stark staatskritischen aader repräsentierten. 2013 folgte dann mit meiner Person ein Preisträger, der seit 2003 zeitlich und inhaltlich noch eine Periode lang parallel zu Baader gewirkt hat und dabei eher minimalstaatlich orientiert ist. Und 2014 erreichen wir nun mit Bruno Bandulet das andere Ende des Baader‘schen Spektrums: Einen wirklich erfahrenen Kämpfer um freiheitliche und auch um konservative Werte, der sogar schon vor seiner Begegnung mit Roland Baader ein bekannter Multiplikator über Printmedien war – anfangs sicher noch prominenter als Baader selbst. Er wird vermutlich dauerhaft der einzige Baader-Preisträger bleiben, der dies von sich behaupten kann. Allen Preisträgern gemeinsam ist ihre Rolle als zwar unternehmerisch tätige Aufklärer – aber zugleich auch ideell-altruistisch motivierte Überzeugungstäter und Denker gegen jeweils aktuelle Scheinwahrheiten, Illusionen und Macht-Ideologien. Hayek bezeichnete solche „Privatgelehrte“ als „unabhängige Köpfe gegen den Zeitgeist“ – und betonte ihre Bedeutung für die Sache der Freiheit. Bruno Bandulet ist ein Repräsentant solcher intellektueller Unabhängigkeit und Unbeugsamkeit.
2013 Peter Böhringer
Die Preisverleihung fand am 31.05.2013 im Rahmen der Marc Banco Tagung des Ifaam Institutes Hamburg (Steffen Krug) in der Hamburger Börse statt.
„Wunderbar! Großartig, wie und dass Sie auf den alles entscheidenden KERN des ganzen Geschehens hinweisen:
Auf das faule Geldsystem. Gratulation! Volle Zustimmung! Dankeschön!“
Roland Baaders Kommentar auf einen Blogbeitrag (www.goldseitenblog.com) von Peter Böhringer,
Preisträger der Roland Baader Auszeichung 2013.
Es bleibt der einzige Kommentar, den Roland Baader jemals im Internet abgab.
Mit ihm hatte Roland Baader einen Gleichgesinnten entdeckt, in ihm einen Weggefährten erkannt, der die Axt ebenfalls an der Wurzel ansetzt: „das ungedeckte Falschgeldsystem, das unsere Welt seit nunmehr 100 Jahren knechtet“ (Boehringer). Die Gemeinsamkeiten sind damit nicht erschöpft: Boehringer ist, wie Baader – dessen Wirken auf Wirkung aus war und dem Wirkung wichtiger war als Forschung (wie Boehringer selbst es treffend formulierte) – ein Popularisierer im besten Wortsinne: der seine aufklärerische Botschaft nicht nur in verständlichen Worten, sondern auch – und das spüren seine Leser und Zuhörer – mit Leidenschaft und Verve unters Volk bringt. Nur solche Funken sprühenden Geister sind auch in der Lage, neue Feuer zu entfachen. Nach Roland Baader, schrieb Boehringer in seinem Vorwort zur Aphorismen-Sammlung „Freiheitsfunken II“, „ist es nun an einer neuen Generation freiheitsliebender Menschen, das Fanal oder wenigstens den Freiheitsfunken zu bewahren und zu nähren. Diese Generation sind wir alle, denn die Machtpolitik ist omnipräsent und wirkt fast täglich gegen uns alle. Freiheit verliert man in kleinen Scheibchen.“
Wie kaum ein Zweiter nimmt Peter Boehringer seit Jahren diese täglich gegen uns wirkende Machtpolitik aufs Korn, die ihre hässliche Fratze hinter Masken wie „Stabilitätsmechanismus“ und „Euro-Rettung“, „Systemrelevanz“ und „Alternativlosigkeit“ zu verstecken sucht; schreibt er unermüdlich gegen die Gottspielerei der Polit-Technokraten und Papiergeldkönige an, warnt er vor der totalitären „Logik“ und Politik des permanenten (Krisen-)Notstands, entlarvt er akribisch die Wortschöpfungen und Euphemismen der Machteliten und Systemkollaborateure als manipulativen Orwell-Sprech einer Bande von Halunken und Freiheitsfeinden. Last but not least lässt Boehringer seinen Worten Taten folgen, indem er etwa als Mit-Initiator der Kampagne gegen den ökonomischen, demokratischen, ordnungspolitischen und staatsrechtlichen Albtraum ESM und das Billionengrab Target2 (www.stop-esm.org) sowie mit der Aktion „Holt unser Gold heim“ (www.gold-action. de) an baustatisch empfindlichen Stellen tiefe Kerben in die Tragpfeiler des Machtgebäudes schlägt, dessen Einsturz das herrschende Filzkartell aus Politik und Hochfinanz unter den Trümmern ihres eigenen Größenwahns begraben wird.
* Foto: picture alliance M.Popow